Die Norder Einkaufsstraßen befinden sich im Herzen von Cuxhaven.
Im Zentrum, der Innenstadt, gibt es ein vielfältiges Angebot an Einkaufsmöglichkeiten und Geschäften aller Art.
Ob shoppen oder schlemmen – ein Bummel lohnt sich in vielerlei Hinsicht.
Einen Überblick über alle Geschäfte gibt das Faltblatt "Einkaufen im Herzen Cuxhavens" mit der Norderkarte, in der alle Geschäfte und deren Standort aufgeführt sind.
Diesen können Sie sich auf dieser Seite herunterladen und einen kleinen Blick auf die Breite und Vielfalt des Einzelhandelangebotes werfen.
Sie galt als die Hauptstraße des Fleckens Ritzebüttel und führte vom Schloss bis zur Schleuse. Daher hieß sie im Volksmund im 19. Jh. im Bereich der Schleuse "Schlüsenstroot", "Slüssstraat" oder "Slüßstraat". Vom Amtmann Brockes (1735-41) wurde sie die "Große Gasse", die "Breite Gasse" oder "die lange große Fleckengasse" genannt. Sie hieß auch "Nortstrate" oder "Norderstrate", weil sie vom Schloss aus nach Norden führt. 1755 wurde sie "Lange Straße" genannt, aber auch schon "Nordersteinstraße".
Vermutlich war die Nordersteinstraße damals bereits gepflastert. Eine Chronik um 1750 beschreibt die Nordersteinstraße als "Hauptstraße, so von der Schleuse nach dem Schloss sich erstrecket, worin mehreren Teils mit Ziegel gedeckte Häuser sind, wird der Lage nach und weil sie bepflastert, die Norder-Stein-Straße genannt." (Mencking). 1822/23 erhielten die Ritzebütteler mit Genehmigung der "Königl. Großbrit. Hannoverschen Provinzial Regierung" die überzähligen Pflastersteine aus der Altenweider Heide, die beim Ausbau der Dorfstraße übrig geblieben waren. 1846 wurde an der Westseite ein Bürgersteig aus Klinkersteinen geschaffen.
Alle Abwässer flossen in der Mitte der Straße zusammen und verursachten besonders in den Sommermonaten einen unerträglichen Gestank. Zwar erhielt die Nordersteinstraße 1896/97 den Anschluss an das Cuxhavener Trinkwasser- und Abwasserleitungsnetz. Dennoch sah sich die Stadtvertretung noch am 4. November 1912 genötigt, durch eine Änderung der Straßenordnung darauf hinzuweisen, dass "das Schlachten von Tieren auf den Straßen verboten ist, ebenso das Ableiten von Blut in den öffentlichen Rinnstein."
Die Nordersteinstraße entwickelte sich zum Wirtschaftszentrum im Flecken Ritzebüttel. So wohnte um 1825 an dieser Straße 20 Handwerker, Kaufleute und Gastwirte. Zuvor gab es immer wieder Rückschläge durch Brände: 1654 (44 Gebäude). 1737 (9 Gebäude), 1775 (22 Gebäude), die zerstört wurden. Zwei in neuerer Zeit angelegten Straßenzüge durchschneiden die Nordersteinstraße. 1913 entstand die Holstenstraße und nach 1920 die Segelckestraße, die bis 1935 noch "Durchschnitt" hieß. Heute ist die Nordersteinstraße eine zeitgemäße Käuferstraße und Fußgängerzone. Sie entstand, abschnittweise nach Süden voranschreitend, von 1973-75 und wurde am 13. August 1975 eingeweiht.
Platzartige Erweiterung in der Nordersteinstraße im Einmündungsbereich der Neustraße rund um den Kugelbrunnen. Die Attraktion ist dort eine drehbare Wasserkugel aus Granitgestein. Der Name des Platzes geht auf eine Initiative der Vereinigung "Partnerschaft mit Hafnarfjördur e.V." zurück. Am 17. September 1988 wurde die Partnerschaft mit der isländischen Stadt Hafnarfjördur besiegelt. Im Rahmen der isländischen Kulturtage 1993 erhielt der Platz seinen Namen nach der Partnerstadt. Der Volksmund hat den Platz nach einer dort stehenden Birke "Birkenplatz" getauft.
Verbindung zwischen Bahnhofstraße und Penzancer Platz / Nordersteinstraße. Angelegt 1913, benannt am 18. Mai 1915. Die Straße wurde nach 1903 von Herrn von Broock angelegt, der sie auch pflastern ließ. Damals wurde sie noch als Neufelder Straße oder Ostseite bezeichnet. Sie lag also auf der östlichen Seite des Schleusenpriels und reichte über die Bahnhofstraße hinaus nach Süden.
Platz in Cuxhaven im Verlauf der Nordersteinstraße zwischen Holstenplatz und Holstenstraße. Ratsbeschluss vom 11. August 1983. Früher: Brunnenplatz. Zuvor war der Penzancer Platz in Döse zwischen Steinmarner Straße, Strandhausallee und Mühlentrift zu finden. Dieser Platz, auf dem früher die Döser Bockwindmühle stand, heißt seit 1983 Döser Möhlenbarg.
Aus dem Geist der Völkerverständigung begann schon im Jahre 1952 ein Jugendaustausch. Daraus entwickelten sich Kontakte, die am 14. Dezember 1966 zu einer vom Rat der Stadt Cuxhaven beschlossenen Städtepartnerschaft mit der englischen Stadt Penzance / Cornwall führte. Nach der Verbindung mit Vannes in Frankreich war dies die zweite Cuxhavener Städtepartnerschaft. Sie wurde am 2. Mai 1967 in Penzance besiegelt. Als dann die Stadt Penzance 1972 durch eine Gebietsreform in den Distrikt Penwith eingegliedert wurde, ist aufgrund der bisher gemachten guten Erfahrungen die Partnerschaft am 28. August 1975 in Cuxhaven im beiderseitigen Einverständnis der Ratsgremien erneut bekräftigt worden.
Straße in Cuxhaven zwischen Südersteinstraße und der Großen Hardewiek. Ursprünglich gelangte man von der Hardewiek nur über die Neustraße im Süden und über den Fußgängerweg Lehmkuhle im Norden zur Nordersteinstraße. Die Verbindung in der Mitte, also ein "Durchschnitt" fehlte. Als Durchschnitt bezeichnete man den 1903 zunächst als Fußweg hergestellten Straßendurchbruch von der Hardewiek zu Nordersteinstraße. Er erhielt nach der Verlängerung in westlicher Richtung zur Wetternstraße den Namen Segelckestraße. Der Teil westlich der Nordersteinstraße liegt auf den Ländereien des ehemaligen Bauernhofes Segelcke. Der Teil östlich der Nordersteinstraße bis zur Hardewiek hier bis zum 25. Januar 1935 "Durchschnitt".
Ferdinand Hinrich Segelcke, geb. am 4. August 1934 in Ritzebüttel, dort gest. am 26. März 1902, war von 1867-1902 Schultheiß von Groden-Ritzebüttel. Nach dem Tode von P.H. Gerdt, dem Schultheißen von Döse-Altenwalde, übernahm Segelcke seit 1895 zusätzlich dessen Amtsbezirk. Neben seiner Schultheißendtätigkeit bekleidete Segelcke noch mehrere Ehrenämter. Bis 1867 war er Chef des Ritzebütteler Bürgermilitärs. Als Schultheiß gehörte er kraft seines Amtes der Landesversammlung an. Zugleich betätigte er sich in den Kirchenkollegien (Kirchenvorständen). Er amtierte von 1881-91 als Gemeindevorsteher der damaligen Landgemeinde Cuxhaven, die aus den Teilen Alt-Cuxhaven und Ritzebüttel bestand. In der Hamburger Bürgerschaft hat sich Segelcke von 1889-93 als Vertreter des Amtes Ritzebüttel für die Interessen seines Amtsbezirks eingesetzt.
Verkehrsplatz im Zentrum Cuxhavens. Benannt am 31. Dezember 1909 nach dem damaligen Amrsverwalter Dr. Gustav Wilhelm Kaemmerer. Früher: An der Schleuse um 1885. Löschplatz bis 1909. Von 1933-1945 umbenannt in Adolf-Hitler-Platz. Dr. Kaemmerer wurde am 21. Juni 1857 geboren und starb am 8. September 1942. Während seiner Amtszeit 1892-1910 schlossen sich Cuxhaven und Döse zu einer Landgemeinde zusammen. Das führte am 15. März 1907 zur Umwandlung oder "Erhebung" der Gemeinde in den Rang einer Stadt. Dr. Kaemmerer gilt als der "Schöpfer des neuzeitlichen Cuxhavens".
Der Platz an der Ritzebütteler Schleuse diente bist 1889 als Umschlagsplatz für die Küstenschifffahrt. Um 1900 glich der Einmündungsbereich von fünf Straßen kaum dem Erscheinungsbild eines zentralen Platzes, Erst als wegen des zunehmenden Fahrzeugverkehrs mehrere Hindernisse wie die sog. Jungfernburg (1903), das Germania-Denkmal (1918) und Grünanlagen verschwanden, entstand ein innerstädtisches Verkehrszentrum.
Der Kaemmererplatz liegt an einer historischen Nahtstelle. Hier stoßen die Fleckensiedlung Ritzebüttel und die Hafensiedlung Alt-Cuxhaven aneinander. Zugleich verlief hier die Grenze zwischen den Kirchspielen Groden und Döse / Altenwalde. Der Schleusenpriel und die von Süden kommende Altenwalder Wettern bildeten die historischen Trennungslinie. Dr. Kaemmerer hatte diesen Platz als künftiges Zentrum Cuxhavens angesehen und dessen weiteren Ausbau gefördert.
Die Verkehrsführung blieb durch alle Jahre problematisch. Das "Chaos am Kaemmererplatz" war weithin bekannt. Die Sanierung und Neugestaltung des Platzes begann im Jahre 2000. Nach den Worten von Baurat Eckart Klein muss sie "die nächsten 50 Jahre überdauern." Der zentrale Platz könnte nach einer gründlichen Umgestaltung zu einem zeitgemäßen und verkehrsberuhigten "Mittelpunkt für Kommunikation" werden, also zu der auch von Dr. Kaemmerer gewünschten "guten Stube" im Zentrum der Stadt Cuxhaven.
Straße zwischen dem Schloss Ritzebüttel und den beiden ursprünglichen Fleckensiedlungen Hardewiek und Nord(erstein)straße. Name seit 1755 oder früher. Im Gebrauch waren unterschiedliche Benennungen: Breite Gasse (Amtmann Brockes), Süderstraße, Südersteinstraße, Reyestraße, Reyenstroot, Reichenstraße. Der alte Name geht auf die wohlhabende Kaufmannsfamilie Reye zurück, die schon um 1755 auf dem Grundstück Nr. 2 ein Geschäftshaus betrieb. Das Haus trägt jetzt die Nr. 38 und dient heute als Stadtmuseum[...].
Mit dem Ratsbeschluss vom 26. November 1969 wurde die Beizeichnung "Südersteinstraße" auf den ganzen Straßenzug Osterreihe, Südersteinstraße, alte Westerreihe und Westerwischweg bis zur Kreuzung mit der Abendrothstraße übertragen. Damit verschwand die Erinnerung an die herkömmliche Einteilung der Landgemeinden in Osterende, Mittelteil, Westerende. Im Flecken Ritzebüttel gab es ein "Westerdeel", ot Westerreihe und Nordersteintraße sowie ein "Osterdeel" mit Lehmkuhle, Teile der Großen und Kleinen Hardewiek und der ehemalige Osterreihe. 1994 wurde die Südersteinstraße auch unter Verkehrssicherheitsaspekten umgestaltet, zurückgebaut und durchgrünt.
Quelle: Die Cuxhavener Straßennamen - Günter Wolter